Wertschöpfungsort

Die Wahl des Wertschöpfungsortes für Produktions- und/oder Montagestandorte von Lieferanten in der Nähe des Herstellers (OEM) bietet organisatorische und prozessuale Vorteile. Bekannte Vorteile von günstigeren Lohn- und Lohnnebenkosten im Ausland werden gewöhnlich unter Global Sourcing Aspekten diskutiert.Bei der Leistungserbringung wird beim Wertschöpfungsort hinsichtlich der Ausprägungstiefe unterschieden:

  • Externer Wertschöpfungsort: Lieferant produziert an seinem eigenen Standort (Normalfall)
  • Zulieferpark/Industriepark: Lieferanten befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Abnehmer oder sogar auf dessen Werksgelände
  • Interner Wertschöpfungsort: Lieferanten befinden sich nicht nur in unmittelbarer Nähe oder auf dem Werksgelände des Abnehmers, sondern übernehmen eigenverantwortliche Teilprozesse

Problematisch kann sich die hohe Investition beim Aufbau von Zulieferparks und die enge Kooperation mit einzelnen Lieferanten auswirken [Vgl. Heß, Supply-Strategien; S. 231f.].

15M-Architektur:
Modul 7: Gestaltungsfelder analysieren und strategische Optionen identifizieren [Heß; Supply-Strategien; S. 231]

Quellen/Literaturhinweise:
Heß, Gerhard; Supply-Strategien in Einkauf und Beschaffung; 2. Auflage (2010); Gabler Verlag Wiesbaden

Verbundene Schlagworte:
Kooperation, Investition, Betriebsgelände, Wertschöpfungsprozess

Vertiefungen/Studien:

Weiterführende Links:
Heß, Gerhard; Supply-Strategien in Einkauf und Beschaffung; 2. Auflage (2010); Gabler Verlag Wiesbaden

Koplin, Julia; Nachhaltigkeit im Beschaffungsmanagement; Deutscher Universitäts-Verlag Wiesbaden (2006)

 

Autor: M. Reed – 20110104