4. Aufbau der Arbeit

Die Gliederung der Arbeit richtet sich im Wesentlichen nach den inhaltlichen Erfordernissen. Folgend werden formale Anforderungen erläutert.

4.1 Deckblatt

Das Deckblatt sollte mindestens folgende Angaben enthalten

  • Titel
  • Bachelorarbeit / Masterarbeit
  • an der Technischen Hochschule Nürnberg
  • Fakultät Betriebswirtschaft
  • Vorgelegt bei Prof. Dr. Gerhard Heß
  • Bearbeiter / Bearbeiterin (Name, Adresse, Email, Telefon (freiwillig), Matrikelnummer)
  • Ort
  • Datum

4.2 Gliederung / Inhaltsverzeichnis

Es gibt mehrere mögliche Gliederungsformen. Empfohlen wird eine rein nummerische Gliederung

Aufbau d Arbeit Überschriften
Achtung: Je Gliederungspunkt sind kein oder mindestens zwei Unterpunkte erforderlich. (Nur ein Unterpunkt ist also nicht zulässig.)

In Inhaltsverzeichnis sind die Seitenzahlen anzugeben. Der Text beginnt mit Seite 1. Die Verzeichnisse zu Beginn der Arbeit (Inhaltsverzeichnis, Abkürzungs-, Abbildungs- und Tabellenverzeichnis) werden mit römischen Ziffern durchnummeriert.

Das Literaturverzeichnis und der Anhang schließt sich an den Text an. Die Nummerierung des Textes wird fortgesetzt.

4.3 Abbildungen und Tabellen

Abbildungen und Tabellen sind auf die erste Gliederungsebene bezogen durchzunummerieren:
Abbildung 1-1, 1-2, 2-1, …

Abbildungen und Tabellen sind Sinn bringend zu beschriften, z. B.
Abbildung 2-1: Das Einkaufsportfolio
Unter der Abbildung bzw. Tabelle ist die Quelle anzugeben. Beispiel:
Quelle: Heß (2010) S. 100.

Nach dem Inhaltsverzeichnis folgt das

  • Abkürzungsverzeichnis
  • Abbildungsverzeichnis
  • Tabellenverzeichnis

4.4 Start der Arbeit (Hinführung, Zielsetzung, Aufbau der Arbeit)

Die Arbeit startet mit einer kurzen Hinführung zum Thema (möglichst nicht mehr als ca. 1 Seite).
Es folgt die Zielsetzung der Arbeit. Diese sollte sehr fundiert ausgearbeitet werden. Hierbei ist auch abzugrenzen, was bearbeitet und was nicht bearbeitet werden soll.
Anschließend folgt der Aufbau der Arbeit, ggf. die Methodik: hier wird der rote Faden der Arbeit vorgestellt. Der Leser muss wissen wie die Logik der Arbeit ist. Insofern sollte gerade die Verknüpfung der einzelnen Kapitel dem Leser bewusst gemacht werden.
Die Abschnitte „Zielsetzung“ und „Aufbau der Arbeit“ sind „Pflichtkapitel“ einer jeden Arbeit. Sie sind für die Beurteilung der Arbeit von besonderer Bedeutung.

4.5 Inhaltliche Bearbeitung

Zur inhaltlichen Bearbeitung der Themenstellung können kaum generelle Aussagen getroffen werden. Als Zielgruppe der Arbeit stellen Sie sich einen Fachexperten vor, der von der speziellen Fragestellung bzw. vom speziellen Projekt keine Kenntnis hat. Hieraus ergeben sich häufig folgende Konsequenzen:

Definitionen
Grundlegende Definitionen (z. B. Einkauf, Rol, …) sind nur dann auszuführen, wenn Sie in Ihrer Arbeit eine besondere Rolle spielen oder von Ihnen in besonderer Weise verwendet werden.

Firmenpräsentation
Bei Firmenarbeiten ist die Firma und ggf. das entsprechende Projekt ausführlich vorzustellen. Hierbei sollten die spezifischen Aspekte besonders beachtet werden. Z. B: Falls Sie in einer Abteilung bei Siemens Ihre Abschlussarbeit schreiben, sind die Konzernstruktur und die Konzernkennzahlen von Siemens im Regelfall nicht relevant. Interessant sind beispielsweise die Aufgaben, die Standorte oder spezifische Kennzahlen des entsprechenden Geschäftsfeldes oder der Abteilung.

Leserführung
Ein weiterer Qualitätsaspekt einer Abschlussarbeit ist die Leserführung. In der Überleitung zwischen den einzelnen Kapiteln bzw. Abschnitten sollte dem Leser jeweils der Zweck des nächsten Abschnittes kurz erläutert werden. Hierzu genügen meist wenige Sätze. Die Leserführung hilft dem Leser, beim Lesen den roten Faden der Arbeit nicht aus den Augen zu verlieren.

4.6 Abschluss

Zum Ende der Arbeit kann eine kurze Zusammenfassung oder ein Ausblick auf weitere Forschungsbemühungen erfolgen. Bei praktischen Arbeiten kann eine Beurteilung des Umsetzungsstandes oder ein Ausblick für die weitere Vorgehensweise gegeben werden.

4.7 Quellenverzeichnis

Im Quellenverzeichnis empfehle ich zwei Abschnitte: Literaturquellen und Internetquellen (siehe unter Form). Von einer weiteren Untergliederung, z. B. Bücher, Zeitschriften usw., rate ich ab.

4.8 Anhang

Arbeitsergebnisse, die zum Verständnis der Arbeit nicht erforderlich sind, aber Aussagen der Arbeit „beweisen“, erläutern bzw. illustrieren gehören in den Anhang. Z. B. Berechnungsgrundlagen umfangreicher Berechnungen. Um Missverständnissen vorzubeugen: Nicht jede Arbeit benötigt einen Anhang.

4.9 Fußnoten

Die Fußnoten dienen neben dem Verweis auf die verwendeten Quellen auch dazu weitere Erläuterungen auszuführen, d.h. alles was den Fluss des eigentlichen Textes stört und dennoch wichtig für die Arbeit ist, gehört in die Fußnote. Beispiele hierfür sind ergänzende Hinweise, Hinweise auf weiterführende Literatur, Zusatzinformationen, nicht ganz so wichtige Definitionen.

4.10 Eidesstattliche Erklärung

Bei Abschlussarbeiten ist auf der letzten Seite, die nicht in der Nummerierung einbezogen wird, folgende Erklärung anzufügen und zu unterschreiben:

Ehrenwörtliche Erklärung
Ich, Name, Matrikelnummer 2…, versichere, dass ich die vorliegende Bachelorarbeit ohne fremde Hilfe und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Quellen angefertigt habe und dass die Arbeit in gleicher oder ähnlicher Form noch keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegen hat. Alle Ausführungen, die wörtlich oder sinngemäß übernommen wurden, sind als solche gekennzeichnet.

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Ort, Datum                                                           Unterschrift