Linear Performance Pricing

Das Linear Performance Pricing (LPP-Analyse) gilt als Sonderform der Preisstrukturanalyse. Einkäufer setzen die LPP-Analyse häufig ein für das Auffinden unnötiger Kostenpotenziale bzw. überteuerter Produkte, deren höhere Funktionsumfänge/Leistungen die Kostenerhöhungen nicht rechtfertigen [Vgl. Gabath; Gewinngarant Einkauf; S. 28]. Mit dem Linear Performance Pricing werden Produkte einer Produktgruppe hinsichtlich definierter Leistungskriterien (x-Achse) verglichen und die Auswirkungen auf die Kosten (y-Achse) dargestellt. Dabei müssen zunächst die Zusammenhänge von steigender Leistung und der Kostenentwicklung ermittelt und die mathematische Abhängigkeit gefunden werden. Beispiele für Gegenüberstellungen innerhalb der Produktgruppe: Motoren können somit Leistung oder das Gewicht sein [Vgl. Schumacher; 3 Faktoren; S. 57].

Nach einer Analyse stellt sich die Frage, weshalb höhere Kosten beim entsprechenden Produkt verursacht wurden. Desweiteren ist zu prüfen, ob die höhere Leistung vom Kunden/Markt honoriert wird. Durch alternative Lösungen ergeben sich möglicherweise Einsparpotenziale beim Lieferanten, die Gegenstand von Verhandlungen sind.

15M-Architektur: Modul 7: Gestaltungsfelder analysieren und strategische Optionen identifizieren [Heß; Supply-Strategien; S. 249]

Quellen/Literaturhinweise: Gabath, Christoph Walter; Gewinngarant Einkauf; Gabler Verlag Wiesbaden (2008) Heß, Gerhard; Supply-Strategien in Einkauf und Beschaffung; 2. Auflage (2010); Gabler Verlag Wiesbaden Schumacher, Sven; Die 3 Faktoren des Einkaufs; WILEY-VCH Verlag Weinheim (2008)

Verbundene Schlagworte: LPP, LPP-Analyse, Preisstrukturanalyse

Vertiefungen/Studien:

Weiterführende Links: Gabath, Christoph Walter; Gewinngarant Einkauf; Gabler Verlag Wiesbaden (2008)

Heß, Gerhard; Supply-Strategien in Einkauf und Beschaffung; 2. Auflage (2010); Gabler Verlag Wiesbaden

 

Autor: M. Reed – 20101018